„Der Schlüssel zum Leben ist das Gleichgewicht. “

Hormone - so vielseitig und unentbehrlich

Unser Hormonsystem ist feines Netzwerk aus Zellen die miteinander kommunizieren. Diese Kommunikation erfolgt zum einen über Neurotransmitter, die zwischen 2 Nervenzellen für Austausch sorgen und zum anderen über Hormone, die im gesamten Körper ihren Wirkungskreis haben.

Damit die Verbindung Gehirn und Hormonsystem gut gelingt, werden sie vom Hypothalamus und der Hypophyse reguliert.

Das Ganze lässt sich mit einem Staffellauf vergleichen.
Die Ersten Staffelläufer laufen vom Hypothalamus zur Hypohyse, um von dort die nächsten Läufer loszuschicken. Den Staffelstab nehmen die Rezeptoren in Empfang, um diesen weiterzugeben. Die Blutbahn bildet dabei die Laufstrecke.

Doch ist der gesamte Ablauf nicht Eindimensional. Denn schließlich ist ein Netzwerk miteinander verbunden und beeinflusst sich so gegenseitig.

Zum Hormonsystem gehören unter anderem die Schilddrüsen- und Sexualhormone, das Stresshormon Cortisol, das Blutzuckerreguliernde Hormon Insulin oder das Sättigungshormon Leptin.

Der menschliche Körper produziert in etwa 50 Hormone, die aus den Drüsen entweder ereignisgesteuert (z.B. Insulinausschüttung nach Mahlzeit durch Blutzuckeranstieg) oder stoßweise in regelmäßigen Rhythmen abgegeben werden.

Damit überhaupt Hormone produziert werden können, brauchen Sie neben Proteinen (Eiweiß) und Fett(-säuren) auch Mikronährstoffe, die wir aus unserer Nahrung beziehen.

Fehlen diese Vorstoffe kommt das System ins wanken. Hormone werden zu wenig bis gar nicht produziert und setzen dann auch keine weiteren Prozesse in Gang. Hier zeigt sich, dass alles im Körper miteinander verknüpft ist.

Wie in einer Produktionshalle: Fehlen Grundbausteine, kann die Produktion kaum bis gar nicht weitergehen. Das gesamte System kommt ins Stocken.


Hormone aus dem Gleichgewicht - Krank ohne Auslöser?

Neben bereits genannten Eiweißen, Fett(-säuren) und Mikronährstoffen kann auch Stress ein Auslöser für ein durcheinandergekommenes Hormonsystem sein.

Stress führt zur Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, welches in den Nebennieren gebildet wird. Es hat Einfluss auf unser Schlafhormon Melatonin. Dies bringt häufig Schlafprobleme und eine eingeschränkte Schlafqualität mit sich.

Im Fall der Schilddrüse führt es zur schlechteren Umwandlung von T4 in T3, was wiederrum unseren Stoffwechsel negativ beeinflusst.


Weitere äußere Einflüsse sind zB. die Anti-Baby-Pille, andere hormonelle Verhütungsmittel oder Wechseljahrespräparate.

Körperfremde "Medikamente mit hormonähnlicher Wirkung" (Bezeichnung von Frau Dr. Scheuernstuhl), die Rezeptoren besetzen und für körpereigene Hormone blockieren. Da diese allerdings wie bereits erwähnt körperfremd sind, kann der Körper sie nicht nutzen. Es entsteht ein Ungleichgewicht der Sexualhormone.

Da aber gerade Progesteron am Schilddrüsenstoffwechsel beteiligt ist, weitet sich die Problematik weiter aus.

Folglich entstehen diverse Symptome, die meist nur isoliert behandelt werden und die Auslöser unentdeckt bleiben.